Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Beruf der Psychotherapeuten auf eine neue Grundlage stellen und die Ausbildung bundesweit vereinheitlichen. Hierzu ist eine Novelle des Psychotherapeutengesetzes vorgesehen, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Vorgesehen ist unter anderem ein Studium, das künftig nach einer staatlichen Prüfung zur Approbation führen soll. Das Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 verkündet werden.
Das Psychotherapie-Studium soll sich in ein dreijähriges Bachelor- und ein zweijähriges Masterstudium gliedern. Es soll erstmals 2020 angeboten werden und mit einer staatlichen psychotherapeutischen Prüfung abschließen. Auf das Studium soll eine nach jeweiligem Landesrecht organisierte Weiterbildung in stationären oder ambulanten Einrichtungen folgen. Es soll erreicht werden, dass Psychotherapeuten in Weiterbildung (PiW) im Angestelltenverhältnis beschäftigt und für ihre Tätigkeit vergütet werden können.