Es ist ein großes Ärgernis, wenn Arzneimittelrezepte unleserlich sind oder nicht belieferbare Arzneimittel oder Rezepturen enthalten. Vor allem aber kann dies den Beginn einer Therapie verzögern und damit die Patientensicherheit gefährden. Vor sechs Jahren startete das Universitätsklinikum Heidelberg eine Offensive zur Verbesserung und Optimierung der Rezeptqualität in den Hochschulambulanzen. Ziel war es, Rezepte lesbar, klar und formal richtig zu schreiben und Rückfragen seitens der öffentlichen Apotheken an das Klinikum zu minimieren.
Im Ergebnis hat die Umstellung auf das elektronische Rezept in den Hochschulambulanzen die Rückfragen zu Rezepten deutlich verringert, berichten die Autoren um Christine K. Faller aus dem UK Heidelberg in der neuen Ausgabe von f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus. Insgesamt stieg die Nutzung einer elektronischen Verschreibung von 34,9 Prozent (2012) auf nahezu 100 Prozent (95,6 Prozent) im Jahr 2017. Die Rückfragen an die Verordner bis hin zur Neuausstellung reduzierten sich von 24,3 Prozent (2012) auf unter drei Prozent im Jahr 2017. Ein weiterer Vorteil: Das Universitätsklinikum Heidelberg kann die geleisteten Vorinvestitionen nun nutzen, um auf allen Stationen das Entlassrezept erfolgreich einzuführen.
Wie das UK Heidelberg das Projekt genau umgesetzt hat und was die Erfolgsfaktoren waren, lesen Abonnenten in der neuen f&w oder auf BibliomedManager.de.