Die Schnittstelle ambulant/stationär ist der Klassiker der gesundheitspolitischen Debatte: Die Sektoren des deutschen Gesundheitssystem folgen unterschiedlichen Logiken – mit allen Nachteilen für eine bedarfsgerechte und kontinuierliche Versorgung der Patienten. Zwar versucht die Gesundheitspolitik seit vielen Jahren immer wieder, Schneisen in das ordnungspolitische Dickicht zu schlagen – der nachhaltige Erfolg steht aber noch aus.
Einen neuen Anlauf zur Ordnung, vielleicht gar zur Befriedung der Kampfzone unternimmt die Große Koalition: Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll bis zum Jahr 2020 „Vorschläge für die Weiterentwicklung zu einer sektorenübergreifenden Versorgung des stationären und ambulanten Systems im Hinblick auf Bedarfsplanung, Zulassung, Honorierung, Kodierung, Dokumentation, Kooperation der Gesundheitsberufe und Qualitätssicherung unter Berücksichtigung der telematischen Infrastruktur“ vorlegen.
Egal ob Planung, Finanzierung oder andere Parameter: Was sind aus Sicht der relevanten Akteure die entscheidenden Stellschrauben? Was muss ins Pflichtenheft der Bund-Länder-AG? Wo wird die Kampfzone künftig verlaufen? Darüber diskutieren auf dem 18. Nationalen DRG-Forum am 21. und 22. März in Berlin:
- Stefan Wöhrmann (VDEK)
- Dr. Bernhard Gibis (KBV)
- Dr. Roland Laufer (DKG)
- Moderator: Robin Rüsenberg (DAGNAE)