In Kiel haben gestern rund 400 Ärzte aus kommunalen Krankenhäusern und dem öffentlichen Gesundheitsdienst der Kommunen ihre Arbeit niedergelegt und für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert, teilte der Marburger Bund (MB) mit.
Die Ärztegewerkschaft hatte im Zuge der Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) dazu aufgerufen. Damit habe laut MB jeder Fünfte von insgesamt 2.000 betroffenen schleswig-holsteinischen Ärzten gestreikt. "Das zeigt, dass die Kolleginnen und Kollegen solidarisch zusammenstehen. Was die VKA bisher anbietet, ist zu wenig (…)", sagte Joachim Schur, zweiter Vorsitzender des Marburger Bund Landesverbandes Schleswig-Holstein. In mehreren Bundesländern kam es in den vergangenen Wochen zu Sreiks von Ärzten aus kommunalen Krankenhäusern. Bislang konnte noch keine Einigung zwischen der Ärztegewerkschaft und der VKA getroffen werden. Die nächste Verhandlungsrunde findet am Donnerstag, 2. Mai, in Berlin statt.