Das Erzbistum Hamburg ist auf der Suche nach einem "strategischen Partner", der die Mehrheit an drei Krankenhäusern in Hamburg und einer Klinik in Lübeck übernimmt. Ziel sei es, dass eine Krankenhausgruppe mit katholischer Ausrichtung die vier Häuser übernimmt, sagte ein Bistumssprecher dem Hamburger Abendblatt.
Bei den Krankenhäusern handelt es sich um das Marienkrankenhaus in Hamburg und Lübeck sowie das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg-Rahlstedt, berichtet das Abendblatt. Alle drei Kliniken befinden sich mit der Ansgar-Gruppe im Besitz des Erzbistums. Zudem sucht die Kirche für das Krankenhaus Groß-Sand, das der Pfarrgemeinde St. Bonifatius gehört, einen Mehrheitsgesellschafter. Insgesamt arbeiten mehr als 2.000 Mitarbeiter in den Kliniken, die über fast 1.200 Krankenhausbetten verfügen.
Hintergrund für den Verkauf ist, dass das Erzbistum Einnahmen benötigt. Wegen hoher Schulden hatte sich Erzbistum bereits dazu entschieden, die Arbeit in sechs katholischen Schulen einzustellen.