Siemens baut seinen Geschäftsbereich für Präzisionsmedizin aus. Das Unternehmen hat heute die Übernahme von Corindus Vascular Robotics für 1,1 Milliarden US-Dollar angekündigt. Das US-Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt robotergestützte Systeme für minimalinvasive Eingriffe. Mit seinen 100 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 10,8 Millionen US-Dollar. Der Verlust lag bei 35 Millionen US-Dollar.
Mit den Systemen von Corindus können Ärzte Führungskatheter, Führungsdrähte, Ballon- oder Stent-Implantate mit Hilfe integrierter Bildgebung steuern. Corindus ist nach eigenen Angaben eines der führenden Unternehmen, das eine robotergestützte Behandlungsplattform für koronare, peripher vaskuläre und neurovaskuläre Gefäßeingriffe anbietet. Siemens Healthineers vertreibt bereits Systeme von Corindus, die zusammen mit Angiographie-Systemen von Siemens Healthineers eingesetzt werden. Durch den Zukauf will der Medizintechnikkonzern nun seine Bildgebungsprodukte durch robotergestützte Präzisionsmedizin ergänzen.