Die Krankenhausträger Malteser und Diako werden ein gemeinsames Zentralkrankenhaus in Flensburg betreiben. Dies gaben die Unternehmen gestern bekannt. Beide Träger werden sich am neuen ökumenischen "Malteser-Diako-Klinikum" zu 50 Prozent beteiligen, teilten sie gestern mit. Im neuen Klinikgebäude, das im Jahr 2026 seinen Betrieb aufnehmen soll, soll das gesamte stationäre Versorgungsangebot der derzeit betriebenen Kliniken integriert werden. In der Pressemitteilung ist von mehr als 100.000 stationären und ambulanten Patienten die Rede, die dann versorgt werden sollen.
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg sicherte die Förderung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz bereits zu. Zunächst werde anhand eines Betriebs- und Organisationskonzepts (B&O-Konzept) entschieden, welche Versorgungsform das neue Krankenhaus anbieten wird, heißt es in einer Pressemitteilung. Kostenschätzungen seien erst danach möglich.
Die Zukunft der Krankenhausstandorte in Flensburg ist seit Jahren in der Diskussion. Die Zustimmung des Bundeskartellamts steht noch aus.