Die Charité und der Marburger Bund Berlin/Brandenburg haben sich in der aktuellen Tarifrunde auf gemeinsame Eckpunkte verständigt. Die Entgelte für die Ärzte am Berliner Universitätsklinikum sollen in drei Stufen bis Ende März 2022 um insgesamt 6,5 Prozent steigen, teilte die Charité mit. Zudem soll sich die Tabellenstruktur für die Entgeltgruppen Ä1 (Arzt) und Ä2 (Facharzt) verbessern.
Geplant ist zudem, den Zeitzuschlag für Nachtarbeit in Vollarbeit und im Bereitschaftsdienst ab dem 1. Juli 2020 zu erhöhen. Die Charité-Ärzte sollen künftig außerdem höchstens an zwölf Wochenenden Bereitschaftsdienste übernehmen. "In einer finanziell angespannten Situation konnten wir in den Verhandlungen ein Ergebnis erzielen, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hilft, die Charité aber nicht überfordert", sagte der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei. Bis Mitte Dezember müssen noch die zuständigen Gremien beider Parteien zustimmen.