Angesichts der laufenden Gespräche zum Haushalt des Landes Hessen hat der Klinikverbund Hessen das Land aufgefordert, die Mittel für die Investitionsförderung der Krankenhäuser kräftig anzuheben. Die Grünen und die CDU in dem Bundesland hatten Ende vergangenen Jahres in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt, die Investitionsmittel "deutlich" zu erhöhen. In ihrem Positionspapier fordert der Klinikverbund zudem, den Krankenhausstrukturfonds für die Finanzierung hessischer Projekte "umfassend" zu nutzen. Im Klinikverbund haben sich alle hessischen Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft sowie die hessischen Spitzenverbände der Trägerorganisationen zusammengeschlossen.
"Eine ganze Reihe der auf Bundesebene vorgenommenen Maßnahmen wie beispielsweise die Ausgliederung der Pflegekosten aus der Fallpauschalenfinanzierung wären gar nicht erforderlich gewesen, wenn die Bundesländer die nötigen Investitionen der Krankenhäuser ausreichend finanzieren würden, wie es das Krankenhausfinanzierungsgesetz vorsieht", so Clemens Maurer, Vorstandsvorsitzender des Klinikverbunds Hessen. "Erhebliche" Investitionsmittel seien auch für zukünftige Aufgaben, wie etwa die Digitalisierung, nötig.