Berlin will die planungsrelevanten Qualitätsindikatoren nicht automatisch in den Krankenhausplan übernehmen. Das Land wolle zunächst prüfen, wie sich die Indikatoren auf die Berliner Krankenhäuser auswirkten, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) mit. Erst dann werde man entscheiden, ob die Indikatoren ganz oder teilweise in den Krankenhausplan aufgenommen werden. Das Vorhaben ist nun Teil eines Entwurfs zur Novellierung des Landeskrankenhausgesetzes.
Mit seiner Entscheidung, die Indikatoren nicht automatisch zu übernehmen, ist Berlin nicht allein. Bereits einige andere Bundesländer wie etwa Brandenburg haben dies Möglichkeit genutzt.
Das Verfahren zu den planungsrelevanten Qualitätsindikatoren gibt es seit Januar 2017. Dabei geht es um die Ergebnisse zu elf Indikatoren zu gynäkologischen Operationen, zur Geburtshilfe und Mammachirurgie. Ziel ist es, den Bundesländern Werkzeuge an die Hand zu geben, um bei der Krankenhausplanung die Qualität der medizinischen Versorgung einer Klinik zu berücksichtigen.