Die Reserven im Gesundheitsfonds werden sich laut einem Medienbericht in den kommenden fünf Jahren fast halbieren. Wie der Tagessiegel berichtet, werden sich die Gelder im Fonds durch laufende und künftige Gesetzesvorhaben von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bis 2024 um 5,2 Milliarden Euro verringern. Die Tageszeitung beruft sich dabei auf einer Aufstlistung des Gesundheitsministeriums für die Linkspartei. Zum Jahreswechsel dürfte der Fonds laut Prognosen des GKV-Schätzerkreises noch über 10,3 Milliarden Euro verfügen.
In den Gesundheitsfonds fließen unter anderem die Beiträge der Arbeitgeber. Aus dem Fonds erhalten die Krankenkassen dann die Mittel, um die Leistungen ihrer Versicherten zu finanzieren.
Die künftige Finanzlücke entsteht unter anderem durch die geplante Reform der Betriebsrenten. Sie wird die Reserven nach Tagesspiegel-Angaben im kommenden Jahr um 1,2 Milliarden Euro verringern. Auch durch den Rechnungszuschlag, den Krankenhäuser im kommenden Jahr berechnen dürfen, sinken die Gelder im Fonds. 225 Millionen Euro sind dafür vorgesehen.