Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) rechnet für dieses Jahr mit einem Defizit von 32 Millionen Euro. Nach mehr als zehn Jahren mit einem positiven Ergebnis verzeichnete die UMR somit erstmals ein Minus, teilte die Universitätsmedizin am Freitag mit. Grund für die Verluste sind unter anderem höhere Personalkosten.
Alleine durch höhere Löhne sind zusätzliche Kosten in Höhe von zehn Millionen Euro entstanden, berichtet der NDR. "Die Tarifsteigerungen waren überfällig und wichtig", erklärte die kommissarische Vorstandsvorsitzende, Gabriele Nöldge-Schomburg. Zu dem Defizit hat zudem beigetragen, dass die UMR zusätzliches Personal eingestellt hat. Außerdem seien Investitionen in einige teure Geräte nötig gewesen, wie etwa in einen Linearbeschleuniger in der Strahlenklinik sowie MRT-Systeme in der Radiologie. Darüber hinaus haben eine geringere Fallschwere sowie Bettensperrungen wegen Personalmangels zu geringeren Einnahmen geführt.
Der Vorstand der Unimedizin arbeitet nun an einem Sanierungskonzept. Unter anderem will die UMR-Leitung Leistungen in Fächern mit großem Patientenzuspruch ausbauen, teilte die Universitätsmedizin mit.