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Patientendaten oft falsch verschickt

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Patientendaten oft falsch verschickt
© GettyImages/anyaberkut

Sensible Patientendaten werden in großer Zahl an falsche Empfänger verschickt. Mindestens 850 Datenpannen wurden registriert, wie eine Umfrage des NDR unter den Datenschutzbehörden der Länder ergeben hat. Sechs Bundesländer konnten demnach zu der Zahl der Fehlsendungen keine Angaben machen.

Nach Einschätzung der Behörden liege die Dunkelziffer sehr hoch, da nicht alle Fehlsendungen bekannt werden oder die bemerkten Pannen - trotz verschärfter Meldepflicht - nicht gemeldet werden. Von den 850 gemeldeten Fällen kämen 383 aus Bayern. Wie der NDR berichtet, kommen die Pannen in allen Bereichen des Gesundheitswesens vor, also in Kliniken, Arztpraxen, Laboren und Abrechnungsstellen. Es handele sich meist um Einzelfälle und nicht um systematische Fehler. Als Ursache werden menschliches Versagen durch falsche Adressierung, Verwechselung von Patienten und Ärzten oder Tippfehler angegeben.

Datenschützer sprechen sich für Bußgelder aus, um den "Vermeidungsdruck" bei Unternehmen zu erhöhen, sagt Hamburgs Datenschutzbeauftragter Prof. Dr. Johannes Caspar gegenüber dem NDR.

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

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