Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin beabsichtigt, den Krankenhausstandort Seelow der Lutherstift gGmbH wieder in kommunale Trägerschaft zu überführen. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Vorstand und Geschäftsführung wurden demnach von Hauptausschuss und Kuratorium beauftragt, Gespräche mit dem Landkreis Märkisch-Oderland aufzunehmen. Landrat Gernot Schmidt hatte bereits vor einigen Monaten Verhandlungen über einen Trägerwechsel angeboten.
Damit würde sich für das Krankenhaus in Seelow eine Perspektive im Krankenhaus Märkisch Oderland als Ergänzung der Standorte Wriezen und Strausberg eröffnen, heißt es weiter. Der Standort Seelow erhält außerdem im kommenden Jahr für die Aufgaben als Sicherstellungs-Haus einen zusätzlichen Betrag von Euro 400.000. Die Berücksichtigung der Rettungsstelle in der Notfallversorgung des Landes sei auch schriftlich vom Gesundheitsministerium bestätigt worden.
Die Lutherstift gGmbH mit Krankenhausstandorten in Frankfurt (Oder) und Seelow ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin. Während Frankfurt (Oder) mit 80 Planbetten ausschließlich der Geriatrie vorbehalten ist, deckt der Standort Seelow mit einer Kapazität von 90 Planbetten das Profil eines Grundversorgungskrankenhauses mit Innerer Medizin und Chirurgie sowie Rettungsstelle ab.