Das Diakonissenhaus Teltow will das insolvente Gubener Krankenhaus Naëmi-Wilke-Stift übernehmen.
Wie der diakonische Unternehmensverbund mitteilt, stehe das Haus in "aussichtsreichen Verhandlungen" mit dem 149-Betten-Haus, das sich seit Ende 2024 im Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung befindet.
„Das Krankenhaus in Guben ist auf die Herausforderungen der Krankenhausreform durch Umstrukturierungsmaßnahmen vor und während des Insolvenzverfahrens gut vorbereitet", sagt Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow. "Chancen sehen wir in der weiteren Entwicklung ambulanter und sektorenübergreifender Versorgungsangebote in der Gesundheitsregion Lausitz."
Rektor Markus Müller sagt, es habe ihn sehr gefreut zu hören, dass das Kuratorium des Diakonissenhaues Teltow grünes Licht für Verhandlungen mit dem Naëmi-Wilke-Stift gegeben hat. Damit würden die Angebote zur medizinischen Versorgung der Menschen in der Region fortgeführt und es blieben die mehr als 400 Arbeitsplätze gesichert.
Der diakonische Unternehmensverbund aus Teltow beschäftigt derzeit über 3.000 Mitarbeiter in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Neben Krankenhäusern gehören zum Verbund unter anderem Hospize, Altenhilfeeinrichtung und Kindergärten.
Übernahme noch dieses Jahr
Wie "rbb" schreibt, rechne Gubens Bürgermeister Fred Mahro damit, dass der Übernahmeprozess noch in der ersten Hälfte des Jahres abgeschlossen wird. Das sei größtenteils davon abhängig, wenn benötigte Genehmigungen vorliegen.