Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmt gegen die Widerspruchsregelung bei der Organspende. Einen entsprechenden Entwurf hatte eine Gruppe um Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD) eingebracht.
Spahn hatte dafür geworben, dass jeder zum Organspender werden soll, der nicht ausdrücklich etwas anderes festgelegt hat. Der Bundestag beschloss nach der Ablehnung dieses Vorschlags den Entwurf einer Abgeordnetengruppe um Grünen-Chefin Annalena Baerbock, der zwar regelmäßige Hinweise auf das Thema Organspende beim Ausweisabholen vorsieht, aber keine Widerspruchslösung.
In der entscheidenden dritten Lesung votierten 432 Abgeordnete dafür, 200 Parlamentarier stimmten dagegen, 37 enthielten sich. Damit bleiben Organspenden in Deutschland auch nur mit ausdrücklich erklärter Zustimmung erlaubt.