Der Rettungsschirm für Kliniken im Zuge der Corona-Krise rückt näher. Jens Spahn nimmt heute an einer Telefonkonferenz der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) teil. Zuvor hat er in einem Brief an die deutschen Klinikchefs signalisiert, dass ein keine Klinik wegen Corona ins Defizit komme – und einen Bonus für zusätzliche Intensivbetten in Aussicht gestellt.
Der Gesundheitsminister Jens Spahn hat bereits am Freitag in einem Brief an die Krankenhäuser auf den Ernst der Lage hingewiesen: „Die dramatischen Entwicklungen in Italien führen uns drastisch vor Augen, wie diese Pandemie ein Gesundheitssystem selbst in einer der reichsten Regionen Europas an die Grenzen treiben kann.“ Spahn fordert die Kliniken auf, Studenten und medizinische Fachkräfte im Ruhestand für die Notversorgung zu rekrutieren. Außerdem bittet er die Kliniken, Möglichkeiten zur Ausweitung der Intensivbehandlung von Beatmungspflichten Covid-19-Patienten auszuloten.
Der Minister verspricht dafür Kompensation: „Die Bundesregierung wird durch gesetzliche Maßnahmen zügig sicherstellen, dass die dadurch entstehenden wirtschaftlichen Folgen für Krankenhäuser ausgeglichen werden, wenn ein Krankenhaus dadurch ins Defizit kommt.“ Die notwendigen gesetzlichen Änderungen werde die Regierung „sehr zeitnah vorlegen“, so Spahn. Dabei plant der Minister auch einen Bonus für jedes zusätzlich geschaffene Intensivbett.
Die DKG bekräftigt in einem Brief an die Klinikchefs, dass sie ein <link record:tx_news:tx_news_domain_model_news:40071>Klein-Klein zwischen Kassen und Kliniken bei der Kostenerstattung verhindern wolle. Heute Nachmittag findet eine große Telefonkonferenz der DKG statt, zu der Spahn zugeschaltet sein wird. Dabei soll es um die Aussetzung der Klinikabrechnung gehen, aber auch um den Umgang mit Abschlägen oder MDK-Prüfungen. <link record:tx_news:tx_news_domain_model_news:40072>Coronavirus: Schauen Sie am Donnerstag im Internet live und kostenfrei beim Virtuellen DRG-Forum vorbei. Wir freuen uns, auf Ihren Besuch!