Corona-Krise

Schutzschirm wird auf Reha ausgeweitet

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Schutzschirm wird auf Reha ausgeweitet
© Getty Images/Halfpoint

Der <link record:tx_news:tx_news_domain_model_news:40131>lautstarke Protest der Reha-Branche hat Wirkung gezeigt: Kurz vor der Verabschiedung des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes haben CDU/CSU und SPD eine Pauschale für freigehaltene Betten in den Gesetzentwurf aufgenommen. Vorsorge- und Reha-Kliniken sollen demnach einen Ausgleich in Höhe von 60 Prozent des durchschnittlichen Vergütungssatzes erhalten. Zudem sollen Anschlussrehabilitationen zunächst bis zum 30. April per Direkteinweisung durch das Krankenhaus möglich sein. 

Zuvor hatten die Reha-Kliniken den von Gesundheitsminister Jens Spahn vorgelegten Gesetzentwurf zum Klinik-Schutzschirm heftig kritisiert. Viele Anbieter und Verbände melden sich fassungslos zu Wort: "Die Gesetzesvorlage zum Covid-19 Krankenhaus-Entlastungsgesetz lässt vor allem die Reha-Kliniken im Regen stehen", sagte Dr. York Dhein Vorstandsvorsitzender der Johannesbad Gruppe und Mitglied im Vorstand des Verbands der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA).

"Wir erleben dieser Tage unter den Leistungserbringern einen nie gekannten Zusammenhalt“, sagte  die Geschäftsführerin der Dr. Becker Kliniken, Dr. Ursula Becker. "Führungskräfte aller Gesundheitseinrichtungen organisieren sich regional in Krisenstäben, um täglich die neusten Entwicklungen und Bedarfe miteinander zu besprechen und Lösungen für uns alle zu finden. Unser gemeinsames Ziel ist es, die gesundheitliche Versorgung aufrecht zu erhalten und unsere Mitarbeiter zu schützen“, so Becker. Dafür habe Jens Spahn maximale Unterstützung zugesichert. Der Rettungsschirm sei aber das genaue Gegenteil. 

"Wir haben das Know-how und wir haben die therapeutischen Kapazitäten, um psychische und Abhängigkeitserkrankungen wirksam zu behandeln. Es wäre fatal und zu kurz gedacht, wichtige Behandlungskapazitäten jetzt stillzulegen oder auch nur einzuschränken. Behandlungsangebote für psychosomatisch sowie Sucht-Erkrankte müssen dringend weiter bestehen bleiben”, meldete sich auch Median CEO Dr. André M. Schmidt zu Wort. "Wir müssen unsere Arbeit in den Kliniken und Einrichtungen kontinuierlich fortsetzen können, um den Folgen der Corona-Krise rechtzeitig begegnen zu können." 

Autor

 Lena Reseck

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