Die Auswirkungen von Cyberangriffen seien derzeit "noch gravierender" als sonst, warnen Sicherheitsbörden von Bund und Ländern in einem vertraulichen Bericht, über den das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fordert laut des Berichts systemrelevante Unternehmen, die Schutzmaßnahmen zu erhöhen. Für Hersteller von Medizinprodukten, Pharmaunternehmen und Forschungsinstitute sei das Risiko erhöht, so das BSI. Dem Papier zufolge erklärten einzelne Cyberkriminelle zwar, keine Angriffe auf Kliniken während der Corona-Krise zu fahren. Doch nicht alle halten sich dem Bericht zufolge an diese Ankündigung. In Frankreich und Tschechien gab es bereits Attacken auf Kliniken, auch die Weltgesundheitsorganisation WHO geriet ins Visier von Hackern, wie der Nachrichtensender „n-tv“ berichtete. In Deutschland soll es dem Bericht zufolge zumindest einen Versuch gegeben haben, eine Gesundheitseinrichtung mit der Androhung eines Angriffs zu erpressen.