Dr. Albert-Peter Rethmann, Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe, bewertet die am Freitag beschlossene Impfpflicht für Pflegekräfte kritisch. "Meine Sorge ist, dass das einen Keil in die Teams hineintreibt", sagt er in der neuen Podcast-Folge von f&w. Er habe gehofft, dass Deutschland eine so hohe Impfquote bekomme, dass nicht wieder die Gruppe in den Blick gerate, die sowieso unter der aktuellen Situation zu leiden hat.
Rethmann betont zudem die hohe Belastung, unter der das Personal derzeit arbeitet. "Es gab immer Zeiten, wo Hochleistung im Sinne eines Sprints gefordert ist. Was ich aber momentan höre ist, dass dieser Sprint kein Sprint bleibt, sondern dass die hohe Geschwindigkeit zum Marathon wird." Alle bräuchten nach zwei Jahren Pandemie endlich eine Phase des Luftholens. Eine wirtschaftliche Absicherung der Krankenhäuser sei daher auch im Jahr 2022 nötig. "Wir benötigen einen kleinen Puffer, um vielleicht im Frühjahr oder Sommer unseren Leuten einmal zuzumuten, zwei Gänge - nicht einen Gang - zurückzuschalten."
Das vollständige Interview, in dem Rethmann auch schildert, wie die BBT-Gruppe ihre Mitarbeiter auf mögliche Triagierung vorbereitet, hören Sie in unserer aktuellen Podcast-Folge: