Thüringen

Soforthilfe für zwei Regiomed-Kliniken abgelehnt

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Soforthilfe für zwei Regiomed-Kliniken abgelehnt
© GettyImages/ayo888

Sonnebergs Landrat Robert Sesselmann (AfD) hat das Land Thüringen um eine Soforthilfe über zehn Millionen Euro gebeten, um „die finanziell angeschlagenen Krankenhäuser in Sonneberg und Neuhaus am Rennweg zu retten“, wie der MDR berichtet. Beide Kliniken sind Teil des Klinikverbunds Regiomed, der im Jahresergebnis 2023 ein Defizit von 20 Millionen Euro erwartet.

Etwa 750 Mitarbeiter beschäftigt Regiomed an beiden Klinik-Standorten. Laut Sesselmann sei die Unterstützung vom Land dringend erforderlich, um die Gesundheitsversorgung der Menschen im Landkreis zu sichern.

Das Gesundheitsministerium in Thüringen lehnte Sesselmanns Antrag jedoch ab. Grund seien Unklarheiten in Hinsicht auf das Defizit des Klinikverbunds; seien diese bereinigt, könnten die Kreistage in ihrer Entscheidungsfindung fortfahren. Der Landrat wüsste bereits über erste Maßnahmen Bescheid, erklärte das Ministerium. Auch müssten die Gelder Thüringens innerhalb der Bundeslandgrenze bleiben und keinen Ausgleich für mögliche Verluste darstellen, die in Bayern entstünden. Nebst thüringischen sind auch fränkische Kommunen an dem Klinikverbund beteiligt.

Sofern der Thüringer Regierung etwas am Erhalt der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum liege, solle sie schnellstmöglich Kontakt mit der bayerischen Landesregierung und dem dortigen Gesundheitsministerium aufnehmen, entgegnete Sesselmann.

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