Die Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen hat im Auftrag der Gesundheitsstadt Berlin eine repräsentative bundesweite Befragung zur Krankenhausversorgung in Deutschland zum 17. Nationalen Qualitätskongress Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung wurden gestern unter dem Titel „Patientinnen und Patienten sind mit der Qualität in deutschen Kliniken zufrieden“ veröffentlicht.
Ergebnisse der Forsa-Befragung
Die große Mehrheit (82 Prozent) der Befragten, die in den letzten fünf Jahren ambulant oder stationär im Krankenhaus behandelt wurden, war mit ihrer letzten Behandlung im Krankenhaus insgesamt (sehr) zufrieden. 17 Prozent der Befragten geben an, mit ihrer Behandlung weniger (14 Prozent) beziehungsweise gar nicht (3 Prozent) zufrieden gewesen zu sein.
Laut Forsa-Befragung schätzen 71 Prozent der Bundesbürger die Behandlungsqualität in deutschen Krankenhäusern insgesamt als gut (63 Prozent) oder sehr gut (8 Prozent) ein. Ein Viertel (26 Prozent) hält die Behandlungsqualität für weniger gut (21 Prozent) beuiehungsweise schlecht (5 Prozent).
Knapp 80 Prozent derjenigen, die in den letzten fünf Jahren im Krankenhaus behandelt wurden, waren dafür in einem Krankenhaus im Umkreis von 20 Kilometern ihres Wohnortes. 14 Prozent gaben an, dass das Krankenhaus bis zu 50 Kilometer weit weg war. Die Minderheit der Befragten wurde mit 8 Prozent in einem Krankenhaus behandelt, das weiter als 50 beziehungsweise als 100 Kilometer vom eigenen Wohnort entfernt war.
Der Großteil der Befragten (84 Prozent) ist der Ansicht, dass die Bundesregierung alles in allem nicht genug tut, um auch künftig eine gute Krankenhausversorgung für alle sicherzustellen. In Hinsicht auf die sogenannte „Spitzenmedizin“ in Deutschland glauben 46 Prozent der Bürger, dass es die modernste medizinische Versorgung für Patienten in Deutschland vor allem in großen Kliniken gibt. Ferner sind 46 Prozent aller Bürger der Überzeugung, dass dem nicht so ist nicht.