Finanzielle Schieflage

Elbe-Elster-Klinikum bangt um Existenz

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Elbe-Elster-Klinikum bangt um Existenz
© shih-wei

Das Elbe-Elster-Klinikum mit seinen Standorten in Herzberg, Finsterwalde und Elsterwerda steckt in finanziellen Schwierigkeiten, das berichtet die Tageszeitung nd-aktuell. Nach der Corona-Pandemie sei die Auslastung der Betten auf 50 Prozent gesunken. Das Haus rechnet mit neun Millionen Euro Defizit im laufenden Jahr. Joachim Pfützner, Aufsichtsrat-Mitglied des Klinikums, blickt zurück: Früher habe das Klinikum immer Gewinne gemacht und Rücklagen für Investitionen gebildet. Nun würden die Reserven aufgebraucht. Bei erwarteten elf Millionen Euro Defizit im kommenden Jahr würden die Rücklagen somit nicht mehr ausreichen.

Empfehlungen des Aufsichtsrates zeigen sich jetzt in folgenden Maßnahmen: Vom Krankenhaus in Finsterwalde soll lediglich die Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik weiter geführt werden. In Herzberg sollen die Gynäkologie, Geburtshilfe und die Pädiatrie entfallen, für die Kinderheilkunde würde ab Mitte des Jahres 2024 das Personal fehlen.

Landrat Christian Jaschinski (CDU) betont, „dass es die finanzielle Situation des Landkreises nicht hergibt, Defizite der Klinikgesellschaft auf Dauer auszugleichen“. Es sei dringend erforderlich, dass der Bund in einem Vorschaltgesetz die derzeitigen wirtschaftlichen Risiken der Kliniken bundesweit abfedert, sodass diese die Chance haben, den notwendigen Transformationsprozess mitzugestalten und die stationäre Versorgung zu sichern.

Am 11. Dezember erwartet das Elbe-Elster-Klinikum die Zustimmung vom Kreistag.

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