In der Debatte um die Zukunft der Imland-Klinik ist eine Lösung in Sicht. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein sagte nun ihre Unterstützung für die Pläne der Klinik zu. Kern des Konzepts ist die Sicherung der beiden Standorte in Rendsburg und Eckernförde. Im vorherigen Strategieprozess hatten die Imland-Klinik sowie die externen Berater dieses neue, fünfte Szenario entwickelt.
Am Standort Eckernförde soll eine Klinik mit einem internistisch-altersmedizinischen sowie psychiatrischem Schwerpunkt etabliert werden. Zugleich wird am Standort Rendsburg die Geburtsmedizin ausgebaut. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) rief den Kreistag am Sonntag dazu auf, "zügig den Weg freizumachen für die Umsetzung des Konzepts und damit die Phase der Unsicherheit zu beenden".
Am Standort Eckernförde sollen Gebäudeteile abgerissen und neu gebaut werden. Die Landesregierung stellt dafür rund 50 Millionen Euro zur Verfügung. Die Summe müsste nach den üblichen Finanzierungsbedingungen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes gemeinsam von Land und Kommunen getragen werden. Auch am Standort Rendsburg sind Umbauten geplant. Hier müssten die von der Psychiatrie genutzten Gebäudeteile in ein Mutter-Kind-Zentrum umgewandelt werden. Zudem sei auch ein weiterer hebammengeleiteter Kreißsaal erforderlich. Im Gegenzug wird die psychiatrische Versorgung an den Standort Eckernförde verlegt.
Nach dem jetzt vereinbarten Konzept für den Erhalt beider Standorte ist eine stationäre Versorgung außerhalb des neu abgesteckten Behandlungsspektrums nicht länger vorgesehen, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Der operative Betrieb am Standort Eckernförde werde eingestellt. Zugleich werde jedoch ein ambulantes Versorgungszentrum auch für Notfälle eingerichtet.