Die Universitätsmedizin Greifswald hat das Haushaltsjahr 2023 mit einem Defizit in Höhe von 5,1 Millionen Euro abgeschlossen (2022: 845.000 Euro). Das aktuelle Ergebnis sei trotz dessen besser ausgefallen als ursprünglich angenommen: Für 2023 hatte die Unimedizin mit einem Minus von 13,2 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahresvergleich ist das Defizit um rund 4,3 Millionen Euro gestiegen.
Die stationären Fälle an der Unimedizin Greifswald stiegen um 2.238 auf 37.894 im Jahr 2023 (2022: 35.656), die ambulanten von 217.373 auf 233.374. Das Stammpersonal, insbesondere im ärztlichen und pflegerischen Bereich, wurde um 122 Vollzeitstellen aufgestockt. Die Zahl der Aushilfskräfte konnte reduziert werden, sodass insgesamt ein Plus von 27 zusätzlichen Vollzeitstellen gegenüber dem Vorjahr verbleibt.
Als Gründe für das Jahresminus 2023 nennt der kaufmännische Vorstand Toralf Giebe neben dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld vor allem massive Kostensteigerungen. So etwa bei Arzneimitteln, Energie, IT-Leistungen und Lebensmitteln. Parallel habe es Tarifsteigerungen gegeben, die durch die Krankenkassen nicht gegenfinanziert seien. Der sogenannte Landesbasisfallwert sei zwar gestiegen, doch diese Erhöhung decke "die Inflation bei Weitem nicht ab", so Giebe weiter.