Diese Vision hat der Vorstand der Berliner Charité laut eines Berichts des Berliner „Tagesspiegel“ geäußert. In einer ersten Phase bis 2030 solle insgesamt eine Milliarde Euro in die Standorte Mitte, Wedding und Steglitz gesteckt werden. In einem zweiten Schritt sollen klinikweit bis 2050 weitere 5,6 Milliarden Euro in Gebäude und Technik investiert werden. Der Berliner Vorstand hofft auf Landes- und Bundesmittel.
Die in Fachkreisen genannte Gesamtsumme von bis zu 6,6 Milliarden Euro ist selbst für Europas größte Hochschulklinik hoch. Die Charité-Spitze wird nach den Wahlen zu Bundestag und Abgeordnetenhaus nächstes Jahr neue Verbündete suchen müssen. Nach dem Willen von Berlins Landeschef, Michael Müller (SPD), soll die Hauptstadt zur Medizinmetropole werden. Die Charité steht bei diesem Plan im Zentrum. Müller tritt nächstes Jahr ab und macht Platz für einen Nachfolger, der in Berlin im Herbst 2021, parallel zur Bundestagswahl, gewählt wird.