Im Fall der drohenden Schließung des Sankt Josef Krankenhauses in Haan und weiterer Häuser der Kplus-Gruppe haben sich jetzt die Ärzte der Haaner Klinik mit einem Appell zu Wort gemeldet. Mit Unverständnis und großer Sorge habe man die Ankündigungen der Krankenhausschließungen in Haan und Hilden (und Solingen) aufgenommen, heißt es darin laut einem Bericht der Rheinischen Post. "Wir appellieren an alle Beteiligten und Entscheidungsträger, die untragbaren Konsequenzen dieser Krankenhausschließungen zu bedenken und diese zu verhindern." Kooperationen zwischen den Häusern und somit eine zuverlässige stationäre Versorgung der Bewohner seien mit den Schließungen nicht mehr aufrecht zu erhalten, da die umliegenden Krankenhäuser in Mettmann und Langenfeld den dadurch entstehenden Mehrbedarf räumlich, fachlich und personell nicht auffangen könnten, warnen die Ärzte.
Die meisten Einweisungen würden notfallmäßig erfolgen und wären von einem zwangsläufig entstehenden Versorgungsmangel besonders betroffen, argumentieren die Mediziner. In diesem Fall könne die Haaner Ärzteschaft eine medizinisch vernünftige Versorgung der Patienten nicht mehr garantieren.