Die Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel und das Evangelische Krankenhaus Gesundbrunnen Hofgeismar befinden sich derzeit in Gesprächen, um eine Erweiterung der bereits bestehenden Kooperation beider Häuser zu prüfen, teilte Agaplesion mit.
"Im Bereich der Geriatrie kooperieren wir bereits seit vergangenem Jahr sehr erfolgreich mit dem Evangelischen Krankenhaus Gesundbrunnen Hofgeismar. Eine Erweiterung dieser Kooperation auf den gesamten Krankenhausbetrieb würde viele Vorteile mit sich bringen. Dazu führen wir sehr konstruktive Gespräche mit unseren Partnern des Evangelischen Krankenhaus Gesundbrunnen", kommentierte Alfred Karl Walter, Geschäftsführer der Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel. Ina Bäcker, Geschäftsführerin des Evangelischen Krankenhauses Gesundbrunnen Hofgeismar, ergänzte, dass eine Kooperation unter anderem zu einer breiteren personellen Aufstellung führen würde. Dies sei ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung.
Noch keine konkreten Angaben
Es seien noch viele offene Fragen zu klären, man stehe erst am Anfang eines "längeren Prozesses". Der nächste Schritt sei die Entwicklung eines medizinischen und wirtschaftlich tragfähigen Konzeptes für ein Krankenhaus unter zwei Dächern, heißt es in der Mitteilung. Die laufenden Gespräche seien ergebnisoffen, so Walter, und es sei noch zu früh, um über konkrete Details zu sprechen.
Die Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel blicken auf fast 150 Jahre Erfahrung zurück. Seit 2013 gehört das Krankenhaus mit über 650 Mitarbeitern und jährlich fast 30.000 stationären und ambulanten Patienten zum diakonischen Verbund von Agaplesion. Das Evangelische Krankenhaus Gesundbrunnen Hofgeismar ist ein Fachkrankenhaus für Geriatrie und Neurologische Frührehabilitation und beschäftigt 300 Mitarbeiter. Insgesamt werden in der Klinik pro Jahr rund 2.000 Patienten stationär behandelt.
Auch in Südhessen ist Agaplesion aktiv: Gemeinsam mit dem Klinikum Darmstadt plant der Gesundheitskonzern die erste christlich-kommunale Krankenhausholding. Clemens Maurer und Markus Horneber haben mit der f&w über die Beweggründe, Ziele und die größten Knackpunkte gesprochen.