Das Amtsgericht Mainz hat das Insolvenzverfahren für die DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz eröffnet. Das Schicksal der Kliniken in Altenkirchen, Kirchen, Hachenburg, Mainz und Alzey als auch der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) liegt nun vorerst in den Händen des Insolvenzverwalters Rainer Eckert, wie der „Westerwald-Kurier“ berichtet. Auf dem Plan stehen unter anderem Vertragsverhandlungen mit potenziellen Investoren für die einzelnen Standorte. Ziel des Trägers ist es laut eigenen Angaben die Existenz aller fünf Standorte „langfristig“ zu sichern.
Wie der Westerwald Kurier berichtet, sind die Vertragsverhandlungen mit der Marienhaus-Gruppe für den Standort Neuwied weitgehend abgeschlossen, die entsprechenden Verträge bereits unterzeichnet. Der Trägerwechsel sei für Anfang April vorgesehen. Für die Standorte Altenkirchen und Hachenburg sowie Kirchen soll es ein Angebot geben. Der Standort Alzey stehe derweil vor einer Rekommunalisierung.
Die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz hatte im Dezember 2024 einen Antrag für ein Regelinsolvenzverfahren gestellt. Dies war bereits die zweite Insolvenz, die erste hatte der Betreiber als Insolvenz in Eigenverwaltung gemacht. Angesichts der Ereignisse hat sich der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz aus dem Betrieb der Krankenhäusern komplett zurückgezogen.