Die Arberlandkliniken haben das Jahr 2019 mit einem Gewinn von rund 1,4 Millionen Euro (1.420.013,94 Euro) abgeschlossen. Das Jahresergebnis fiel damit deutlich positiver aus, als im Wirtschaftsplan vorgesehen, heißt es in einer Mitteilung der Kliniken. Hier sei ein Fehlbetrag in Höhe von 364.200 Euro kalkuliert worden. Diese Entwicklung sei insbesondere auf die Vereinbarung eines Sicherstellungszuschlags für die Geburtshilfe in der Arberlandklinik Zwiesel zurückzuführen. So erhielten die Arberlandkliniken vergangenes Jahr 1.750.000 Euro von den Krankenkassen rückwirkend für die Jahre 2014 bis 2017.
„Der Sicherstellungszuschlag spielt natürlich eine tragende Rolle. Dennoch sind wir mit dem Jahresergebnis 2019 sehr zufrieden. Der erwirtschaftete Gewinn stellt einen Überschuss dar, den es so in der Unternehmensgeschichte noch nicht gegeben hat“, sagt Christian Schmitz, Vorstand der Arberlandkliniken.
Die Betriebserträge der Arberlandkliniken erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent, wobei sich auch die Kosten für Sach- und übrige Aufwendungen um 2,8 Prozent und die Kosten für Personalaufwendungen um 5,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018 erhöhten. Die Entwicklung der Personalaufwendungen sei insbesondere geprägt durch die Vorbereitung für die Ausgliederung der Pflegepersonalkosten sowie die Einhaltung der Pflegepersonaluntergrenzen. Seit 2019 werden vermehrt zusätzliche Stellen geschaffen, um die Arbeitsbedingungen auf den bettenführenden Stationen zu verbessern.
Durchschnittlichen Belegung von 80 Prozent
In der Arberlandklinik Zwiesel gab es 2019 insgesamt 9.299 stationäre (Vorjahr: 9.311) und 14.438 ambulante Fälle. In der Arberlandklinik Viechtach waren es 6.855 stationäre (Vorjahr: 6.637) und 19.762 ambulante Fälle. Die Häuser Zwiesel und Viechtach waren mit einer durchschnittlichen Belegung von rund 80 Prozent nahezu ausgelastet. Aus diesem Grund erhielten die Arberlandkliniken die Zustimmung des Krankenhausplanausschusses für eine Erhöhung der Planbetten. Die Bettenzahl erhöhte sich an beiden Standorten von 157 auf nun 166 Betten. Die Verweildauer der in den Arberlandkliniken behandelten Patienten hat sich unterdessen weiter verringert und liegt aktuell durchschnittlich bei knapp sechs Tagen.
Alle finanziellen Prognosen für das laufende, sowie für die kommenden Jahre seien vor dem Hintergrund der weiter anhaltenden Pandemiesituation nur schwer möglich. In den Arberlandklinken werde für das Jahr 2020 mit einem leicht negativen Jahresergebnis gerechnet.