Die Artemed-Klinikgruppe wird noch in diesem Jahr das RKK Klinikum in Freiburg übernehmen. Der notarielle Kaufvertrag ist bereits unterschrieben, heißt es in einer Pressemitteilung. Noch stehen die Zustimmung des Kartellamtes und die des Erzbischos der Erzdiözese Freiburg aus. Dann könnte das Klinikum zum 1. Oktober übernommen werden.
Die BBT-Gruppe hatte sich Ende April gegen eine Übernahme entschieden. Unmittelbar danach wurde Kontakt zu weiteren Interessenten gesucht, teilt das Klinikum mit. An dem Grundsatzbeschluss der vier Ordensgemeinschaften, aufgrund ihrer Altersstruktur und fehlender finanzieller Möglichkeiten ihre Krankenhäuser an einen neuen Gesellschafter zu übergeben, habe sich nichts geändert. Dieser wurde nun in der Artemed Gruppe gefunden, die bereit sei, notwendige Investitionen zu tätigen, um das St. Josefskrankenhaus und das Loretto-Krankenhaus in die Zukunft zu führen.
Neben dem Erhalt der Häuser und der Fortführung der christlichen Tradition war auch die Sicherung der Arbeitsplätze ein wichtiges Kriterium für die Abgabe der Einrichtungen. "Selbstverständlich bleiben die Arbeitsverhältnisse mit allen Rechten und Pflichten unverändert bestehen", betont Prof. Dr. Heinzpeter Schmieg, RKK-Aufsichtsratsvorsitzender.
Zum RKK-Klinikum gehören neben dem St. Josefskrankenhaus und Loretto-Krankenhaus mit rund 1.700 Mitarbeitenden auch drei Gesundheits- und Krankenpflegeschulen.