Die Asklepios Kliniken verzeichnen in den ersten neun Monaten 2022 eine stabile Geschäftsentwicklung. Von Januar bis September 2022 haben die Gesundheitseinrichtungen des privaten Krankenhauskonzerns über 2,65 Millionen Patienten behandelt (9M.2021: 2,39 Millionen). Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den ambulanten Bereich zurückzuführen. In den ersten neun Monaten 2022 wurde ein Konzernumsatz von EUR 3,9 Milliarden Euro erwirtschaftet (9M.2021: 3,8 Milliarden Euro). Das Konzernzwischenergebnis EAT betrug 104,9 Millionen Euro (9M.2021: 99,2 Millionen Euro). Die EAT-Marge lag mit 2,7 Prozent leicht über dem Vorjahresvergleichswert (9M.2021: 2,6 Prozent). Sowohl die Materialaufwandsquote (9M.2022: 24,2 Prozent; 9M.2021: 24 Prozent) als auch die Personalaufwandsquote (9M.2022: 65,6 Prozent; 9M.2021: 65,5 Prozent) bewegen sich noch auf dem Niveau des Vorjahres.
CEO Kai Hankeln kündigte an, dass sich Asklepios konsequent auf das Kerngeschäft und die planvolle Ausrichtung konzentrieren wolle.

Asklepios verfolgt weiter Investitionsstrategie
In den ersten neun Monaten des Jahres hat Asklepios insgesamt EUR 178,5 Millionen Euro (9M.2021: 217,6 Millionen Euro) investiert. Die Investitionen fließen in die Gesundheitseinrichtungen sowie strategisch wichtige Projekte, kündigte das Unternehmen an. Hierzu zählt beispielsweise auch das im Oktober 2022 eingeweihte Zentrallager in Bad Oldesloe. Im dritten Quartal 2022 wurden zudem im Rahmen einer Schuldscheindarlehensemission ausgewählte Schuldscheinfälligkeiten vorzeitig refinanziert.
Hafid Rifi, CFO: "Wir wirtschaften umsichtig und reagieren rechtzeitig auf aufkommende regulatorische und wirtschaftliche Hürden. Beispielhaft zu nennen sind unsere Langzeitverträge im zentralen Einkauf im Bereich Energie, welche zu positiven Skaleneffekten führen. Zudem haben wir uns durch die Platzierung eines Schuldscheindarlehens im Juli 2022 für die kommenden zwei Jahre frühzeitig refinanziert und damit am Finanzmarkt abgesichert."

Krisen werden 2023 belasten
Asklepios geht davon aus, dass die Lage im Klinikbetrieb auch diesen Winter und ins Jahr 2023 hinein angespannt bleibt. Neben der Corona-Pandemie wird die Inflation eine Herausforderung für den Krankenhausmarkt darstellen. Es ist zu erwarten, dass die Preissteigerungen von Energie und Medizinprodukten etc. die Gesundheitsbranche weiter belasten. Asklepios rechnet damit, dass sich die genannten Herausforderungen auf das verbleibende Geschäftsjahr und die ersten Monate 2023 damit auch auf die Geschäftsentwicklung der Asklepios Kliniken auswirken werden.