Seit Ende März sind 39 Prozent weniger Herzinfarkt-Patienten in die Hamburger Asklepios Kliniken gekommen. Das hat eine Auswertung der Fallzahlen von Ende März bis Ende April in den sieben Hamburger Asklepios Kliniken ergeben. Andere Krankenhäuser außerhalb Hamburgs hätten ähnliche Beobachtungen gemacht, so Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Kardiologie der Asklepios Klinik St. Georg.
Viele Patienten blieben trotz deutlicher Symptome lieber zu Hause, da sie eine Ansteckung mit dem Virus befürchten. Sorge vor einer Ansteckung müsse jedoch niemand haben, da alle Covid-19-Patienten sowie Verdachtsfälle direkt von anderen Patienten getrennt aufgenommen und behandelt würden, versichert das Unternehmen. Selbst in Zeiten von Corona werde niemand von einer Klinik abgewiesen. Lassen sich Patienten nicht frühzeitig behandeln, würden sie schwere, dauerhafte Gesundheitsschäden risikieren, warnt Willems. In Hamburg könnten Verschlüsse der Herzkranzgefäße rund um die Uhr per Katheter wieder geöffnet werden.