Personalmangel

Bayerns Notaufnahmen überlastet

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Bayerns Notaufnahmen überlastet
© Gettyimages/deepblue4you

Die Situation in Bayerns Krankenhäusern spitzt sich zu. Der Personalmangel durch hohe, krankheitsbedingte Ausfallzeiten trifft auf eine hohe Auslastung der Kliniken. Nach Angaben der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) ist die Verfügbarkeit der Notaufnahmen für den Rettungsdienst zunehmend eingeschränkt, was nicht selten zu längeren Fahrtzeiten im Rettungswagen zu einer aufnahmebereiten Klinik führe. Zudem müssten planbare, nicht lebensnotwendige Operationen in einigen Kliniken wieder verschoben werden. Die Kliniken melden zunehmend überlastete Notfallambulanzen durch Patienten, die nicht wirklich stationär versorgt werden müssten. Die BKG bittet daher, nicht mit Bagatellen in die Notaufnahmen zu kommen. "Die Situation, dass bei eher Bagatellbehandlungen auch die Notaufnahme der Klinik in der Nähe aufgesucht wird, ist nicht neu. Aber leiden binden gerade solche Fälle, die eigentlich nicht zwingend eine stationäre Versorgung benötigen, zu viele Kräfte in unseren überlasteten Notaufnahmen", sagt BKG-Geschäftsführer Roland Engehausen. 

Bereits seit längerer Zeit werde an einer verbesserten, integrierten ambulanten und stationären Notfallversorgung gearbeitet. Die Entscheidung über ein gemeinsames ambulant-stationäres Ersteinschätzungsverfahren, wenn sich Patienten eigenständig mit Krankheitsbeschwerden hilfesuchend an die Notaufnahme wenden, ist von der Bundesregierung allerdings um ein Jahr verschoben worden. Ziel des Verfahrens ist, je nach Schwere der Erkrankung oder Verletzung den medizinischen Bedarf in den Notaufnahmen bestmöglich zu koordinieren. Dabei wird unterschieden zwischen Patienten, die sofort stationär oder ambulant im Krankenhaus behandelt werden müssten und solchen, die aufgrund nur leichter medizinischer Probleme einen Termin bei einer niedergelassenen Arztpraxis erhalten.

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

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