Die BBT-Gruppe in der Region Paderborn/Marsberg und das St. Johannisstift Paderborn wollen ihre Versorgungsangebote bündeln. Bereits vor mehreren Monaten wurden Gespräche zur Prüfung einer möglichen Zusammenführung der Versorgungsangebote der Krankenhäuser aufgenommen, nun wurden erste Ergebnisse in Form einer gemeinsamen Absichtserklärung konkretisiert. In einem mehrjährigen Prozess sollen das Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn, St.-Marien-Hospital Marsberg und Ev. Krankenhaus St. Johannisstift zu einem gemeinsamen Gesundheitsdienstleister für die Region zusammengeführt werden. Das Vorhaben steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt.
"Besonders wichtig ist uns, dass die Kooperation im christlich-ökumenischen Geist gelebt wird, in dem die caritativen und diakonischen Wurzeln aller Partner berücksichtigt werden", betont Martin Wolf, Vorstandssprecher des St. Johannisstift. Das Stift und die BBT-Gruppe arbeiten schon seit vielen Jahren gemeinsam, so betreiben Gynäkologen, Urologen und Chirurgen beider Häuser gemeinsam das zertifizierte Kontinenzzentrum OWL. In der Coronakrise wurden Schutzmaßnahmen aufeinander abgestimmt und gemeinsam an der digitalen Gesundheitsplattform OWL und am Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin gearbeitet. Eine engere Verbindung sei so nur konsequent, heißt es in einer Mitteilung. "Mit der jetzt geplanten Ausweitung unserer Kooperation übernehmen wir Verantwortung zur langfristigen Sicherung einer qualitativ hochwerten und wohnortnahen medizinischen Versorgung im Paderborner Land und östlichen Hochsauerland", sagt Siegried Rörig, Kaufmännischer Direktor und Regionalleiter der BBT-Gruppe für Paderborn/Marsberg.
Im nächsten Schritt werden in verschiedenen Projektgruppen mit Fachexperten aus den einzelnen Häusern die Zielperspektiven konkretisiert.
