Corona

Belastungsgrenze in Würzburg überschritten

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Belastungsgrenze in Würzburg überschritten
Eine Holzwand mit einem Sichtfenster trennt die normale Intensivstation von der Covid-Intensivstation. Vor dem Betreten des Isolierbereichs muss aufwendige Schutzkleidung angelegt werden. © Mühlenkreiskliniken/Kai Senf

Die Zahl der Coronapatienten auf Normalstation hat am Würzburger Uniklinikum einen Höchststand erreicht. Mit Stand vom Freitag werden derzeit 65 mit Corona infizierte Patienten am UKW versorgt, davon 59 auf Normalstation, die übrigen auf Intensivstation. In der Woche zuvor lag die Zahl der infizierten Patienten bei 47, zwei Wochen zuvor bei 39. "Eine solche andauernde Belastungsphase mit so hohen Patientenzahlen gab es seit Beginn der Pandemie noch nicht", sagt Prof. Dr. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor am UKW, "speziell in dieser Woche gab es eine derart dramatische Entwicklung, dass wir jetzt sagen müssen: Die Belastungsgrenze ist überschritten. Daher werden wir jetzt bereichsbezogen täglich festlegen müssen, wie viele Patienten versorgt werden können." Eine generelle Vorgabe, Betten zu sperren, gebe es nicht. Im Kern stehe die täglich neue ärztliche wie pflegerische Lagebewertung in den einzelnen Klinikbereichen. 

Ab sofort kann es am UKW zur Verschiebung von planbaren und nicht dringlichen Operationen kommen. Erschwert wird die Situation durch den oft sehr kurzfristigen Personalausfall in nahezu allen Berufsgruppen. Die Absagen von Operationen seien nach Angaben des Pflegedirektors Marcus Huppertz sehr kurzfristig möglich. "Uns ist klar, dass dies sehr belastend ist. Aber unser Ziel bleibt die sichere Versorgung und die Aufrechterhaltung der Behandlung von Notfällen mit dem dafür zur Verfügung stehenden Personal", so Huppertz.

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

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