Die Rotkreuzklinik Würzburg hat ein Schutzschirmverfahren eingeleitet, um ihre wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Sie ist damit bereits die vierte Einrichtung unter der Trägerschaft der Schwesternschaft München des Bayerischen Roten Kreuzes, die diesen Schritt geht.
Die Rotkreuzklinik Würzburg hat am 8. September beim Amtsgericht München ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das teilte die Klinik auf ihrer Webseite mit. Ziel des Verfahrens sei es, die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtung zu sichern und den Klinikbetrieb uneingeschränkt fortzuführen.
„Das Verfahren ermöglicht es uns, unseren Haushalt neu aufzustellen und währenddessen den Betrieb der Klinik im Sinne der Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollumfänglich fortzuführen“, heißt es in der Mitteilung. Die medizinische Versorgung und die Beschäftigung der Mitarbeitenden sollen demnach auch während der Sanierungsphase gewährleistet bleiben.
Sanierung auf bestehender Grundlage
Die Klinik will den begonnenen Sanierungsprozess fortsetzen. Die bisherigen Maßnahmen dienen laut Mitteilung als Grundlage für die weitere Planung. Ziel sei es, die finanzielle Stabilität langfristig zu sichern.
Der Betrieb der Rotkreuzklinik soll während des Verfahrens ohne Einschränkungen weiterlaufen. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden seien nicht gefährdet.
Vierter Standort unter Druck
Die Rotkreuzklinik Würzburg ist das vierte Krankenhaus unter der Trägerschaft der Schwesternschaft München des Bayerischen Roten Kreuzes, das ein Schutzschirmverfahren einleitet. Zuvor hatten bereits die Standorte in München, Lindenberg im Allgäu und Wertheim mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Während die Klinik in München nach der Sanierung weitergeführt wurde, mussten die Häuser in Lindenberg und Wertheim ihren Betrieb einstellen.
cs