Das Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann bereitet die stufenweise Rückkehr in den Normalbetrieb vor und ändert die Behandlungsstruktur für stationäre Covid-Patienten. Wie der Sprecher der Geschäftsführung, Hans-Ulrich Schmidt, mitteilt, stehe die Coronaerkrankung aufgrund der milderen Verläufe durch Omikron bei rund 70 Prozent der Patienten nicht mehr im Vordergrund der stationären Behandlung. Dank sinkender Inzidenzen in der Region beginne man mit der stufenweisen Rückführung des Klinikums in den Normalbetrieb unter Coronabedingungen. "Wir rechnen damit, dass wir mit Corona werden leben müssen, in der Gesellschaft ebenso wie im Klinikalltag", sagt Schmidt.
Wichtiger Bestandteil der Rückkehr sei eine dezentrale Versorgung von Menschen, die primär wegen einer anderen stationär zu behandelnden Erkrankung, aber "mit Covid" das Klinikum aufsuchen. Durch die dezentrale Versorgung können dringend benötigte Versorgungsangebote wie durch das Hochfahren von OP-Kapazitäten wieder ausgeweitet werden. Das Versorgungskonzept wurde unter der Leitung der Krankenhaushygiene und der Corona-Stabsleitung entwickelt und im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Potsdam beschlossen. Das Besuchsverbot gelte weiterhin.
Die Eckpunkte des Konzepts
- Schutz-, Hygiene und Sicherheitskonzept inklusiver striker Abstrichregelungen für Patienten und Mitarbeitende gilt weiterhin.
- Patienten mit schweren Covid-Verläufen werden weiterhin auf einer separaten Station behandelt. Intensivpflichtige Covid-Patienten sollen, wie bisher auch, auf der Intensivstation in einem gesonderten Bereich versorgt werden.
- Patienten, die wegen eines anderen Krankheitsbildes stationär behandelt, aber auch an Corona erkrankt sind, werden auf den Stationen des jeweiligen Fachbereichs in dafür definierten Bereichen behandelt. Für diese Isolationszimmer gelten strikte Regelungen.