Die Ernst von Bergmann Gruppe hat vier Tochtergesellschaften zusammengeführt, um ihre Konzernstruktur zu vereinfachen und betriebliche Abläufe effizienter zu gestalten. Die Maßnahme ist Teil einer umfassenden Sanierungsstrategie.
Die Ernst von Bergmann Gruppe hat vier ihrer Tochtergesellschaften zusammengeführt. Das teilte das Unternehmen mit.
Im Zuge der Umstrukturierung wurde das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit der Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH zusammengelegt. Zudem wurden die Innovation-Transfer-Gesellschaft mbH, die Diagnostik GmbH und die Servicegesellschaft in die Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH integriert. Die Zahl der Tochtergesellschaften sinkt damit von 15 auf 11.
Die Fusionen wurden notariell beurkundet und zur Eintragung im Handelsregister angemeldet. Ziel ist eine Vereinfachung der Konzernstruktur und eine effizientere Steuerung der betrieblichen Abläufe.
Gruppe steckt in Sanierungsphase
„Diese Reduzierung unserer Tochtergesellschaften ist ein strategisch wichtiger Schritt, um unsere Strukturen zu vereinfachen, Prozesse effizienter zu gestalten und unsere Handlungsfähigkeit im zunehmend komplexen Gesundheitsmarkt zu stärken“, sagte Geschäftsführer Tomislav Gmajnic.
Die Unternehmensgruppe mit über 4.500 Beschäftigten befindet sich derzeit in einer Sanierungsphase. Auslöser waren unter anderem die finanziellen Belastungen durch Corona, fehlende Investitionsmittel der vergangenen Jahre, steigende Material- und Lebensmittelkosten sowie die Rückkehr zum Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Infolge dieser Entwicklungen stellte Stadt zweistellige Millionenbeträge bereit, um die wirtschaftliche Stabilität des Klinikums zu sichern.