Um auch in besonderen Krisen eine stabile Gesundheitsversorgung in Berlin sicherzustellen können, hat die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Czyborra gemeinsam mit der Berliner Krankenhausgesellschaft, zwölf Berliner Krankenhäusern und der Bundeswehr ein Arbeitspapier für eine krisenresiliente Krankenhausversorgung vorgestellt.
„An diesem Konzept arbeitet mein Haus bereits seit zwei Jahren und ist dazu in sehr engem Austausch mit den Berliner Krankenhäusern, der Bundeswehr und vielen anderen Fachexpertinnen und -experten“, erklärte die Senatorin.
Der Plan soll als Basis für Maßnahmen im Rahmen der Zivilen Verteidigung gelten. Dabei geht es zum Beispiel um das Verhindern eines Ausfalls von Dienstleistungen und Lieferketten, die Mehrfach-Verplanung von Personal im Bevölkerungsschutz, besondere Verletzungsmuster, Krankenhaus- und Katastrophenschutzübungen, den Wechsel vom Regel- in den Ereignisbetrieb, Patientensteuerung, Katastrophenmedizin, ausreichende Notstromversorgung, Sicherstellung der Versorgung von Sanitätsmaterial und Arzneimitteln, Kommunikationskonzepte und vieles mehr.
Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, sagte: „Verschiedene Szenarien sprechen dafür, dass die Krankenhäuser auch in Berlin eine zentrale Rolle in der Zivilen Verteidigung übernehmen müssen. Darauf müssen sich die Häuser trägerübergreifend vorbereiten. Diese zusätzlichen Herausforderungen sind neben der Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung zu stemmen. Sie muss daher in ein Gesamtkonzept eingebettet werden.“
Der Rahmenplan sei kein Notfallplan, sondern ein fortzuentwickelndes Arbeitspapier, erklärt der Senat.
mau