Das Heilig-Geist-Hospital Bingen hat es aus der Insolvenz geschafft: Auf einer Gläubigerversammlung in dieser Woche, einberufen durch das Amtsgericht Bingen (Rheinland-Pfalz), stimmten die Gläubiger dem von Insolvenzverwalter Jens Lieser vorgelegten Sanierungsplan ohne Gegenstimmen zu. Damit kann das Insolvenzverfahren voraussichtlich bereits zum 31. August aufgehoben und das Krankenhaus in die Sanierungsphase überführt werden.
Zuvor hätten bereits im Juli die Stadt Bingen und der Landkreis Mainz-Bingen dem Rettungsplan des Insolvenzverwalters und der Finanzierung dieses Zukunftskonzeptes zugestimmt. "Im Zuge einer Rekommunalisierung übernehmen sowohl die Stadt Bingen als auch der Landkreis Mainz-Bingen jeweils 50 Prozent an der Krankenhausgesellschaft. Gleichzeitig haben sie die Finanzierung auf die nächsten Jahre bis zu einer umfassenden Krankenhausreform sichergestellt", heißt es in einer Mitteilung des Hospitals.
Das Heilig-Geist-Hospital in Bingen hatte im März dieses Jahres einen Insolvenzantrag gestellt. Das Haus gehörte bislang zur Marienhaus-Gruppe.
