Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat 2020 mit einem Minus von rund 1,3 Millionen Euro abgeschlossen. "Durch die Corona-Pandemie haben sich die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen fundamental geändert und wir wussten schnell, dass dies Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ergebnis 2020 haben und die Charité nach neun positiven Jahresergebnissen voraussichtlich mit einem Minus abschließen würde“, sagte Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité.
Das vergangene Jahr war für das Unternehmen im Wesentlichen durch die Pandemie geprägt. Als Level-1-Zentrum versorgt das Krankenhaus die schwersten Covid-19-Fälle und koordiniert zentral die Belegung der Intensivstationen in den Berlin-Brandenburger Level-2-Häusern. Insgesamt wurden in der Charité 2.600 Covid-19-Patienten stationär versorgt, 1.255 von ihnen auf Intensivstationen.
Die Einschränkung des klinischen Normalbetriebes und die Bereitstellung zusätzlicher Intensivkapazitäten habe zu einer nie dagewesenen wirtschaftlichen Belastung geführt, die nicht vollständig durch die bundesgesetzlichen Kompensationsleistungen gedeckt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung. "Mit Unterstützung des Landes Berlin in Höhe eines Beitrages von 49,4 Millionen Euro zum Ausgleich der Corona-Verluste ist es gelungen, ein Ausnahmejahr mit Gesamteinnahmen von über zwei Milliarden Euro und einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis von minus 1,3 Millionen Euro sowie einem positiven Konzernergebnis von 5,6 Millionen Euro abzuschließen“, sagte Finanz-Vorstand Astrid Lurati.