Die Charité - Universitätsmedizin Berlin hat das Jahr 2022 mit einem Fehlbetrag von zwei Millionen Euro abgeschlossen. Aus dem Jahresbericht geht hervor, dass die coronabedingten Verluste in Höhe von insgesamt 46,8 Millionen Euro durch den Zuschuss des Landes Berlin an die Charité fast vollständig ausgeglichen werden konnten.
Bei Gesamteinnahmen von rund 2,3 Milliarden Euro (inkl. Drittmitteln und Investitionszuschüssen) erzielte die Charité mit mehr als 126.000 stationären und teilstationären sowie rund 736.900 ambulanten Fällen Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 1,6 Milliarden Euro.
Größter Posten sind Aufwendungen für Personal
Mit 1,1 Milliarden Euro wurde ein Großteil der Umsatzerlöse in den stationären Bereichen generiert, 159,5 Millionen Euro wurden durch ambulante Leistungen erwirtschaftet. Hinzu kamen Erlöse aus Wahlleistungen sowie aus Nutzungsentgelten von Ärzten und Ärztinnen in Höhe von insgesamt 30,6 Millionen Euro sowie sonstige Umsatzerlöse in Höhe von 318,4 Millionen Euro. Die Charité erhielt insgesamt 392,6 Millionen Euro konsumtive Zuschüsse.
Auf der Aufwandsseite waren die Personalaufwendungen mit 1,3 Milliarden Euro der größte Posten. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 97,4 Millionen Euro gestiegen. Der Materialaufwand von insgesamt 714,8 Millionen Euro lag um 48,7 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 266,9 Millionen Euro, darunter 105,2 Millionen Euro für Instandhaltung.