Spitzenvertreter der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des BG Klinikums Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die „Vereinbarung über die Zusammenarbeit“ sieht vor, künftig medizinisches Wissen enger auszutauschen, an Projekten in Klinik und Forschung gemeinsam zu arbeiten und in der Aus-, Fort- und Weiterbildung bis hin zu gemeinsamen Berufungen zu kooperieren, teilen die Kliniken mit. Ziel beider Partner ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die klinische und wissenschaftliche Exzellenz zu fördern sowie die Attraktivität als Arbeitgeber und Ausbildungsstätte zu steigern.
Die jetzt vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit beginnt in der Unfallchirurgie und Notfallmedizin, in der Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie, in der septischen Chirurgie mit Komplikationsmanagement und in der Behandlung von rückenmarkverletzten Patient:innen. Bereits bestehende klinische Studien mit Beteiligung beider Partner, wie zum Beispiel zur Knochenbruchheilung, sollen dabei intensiviert und weitere gemeinsame Handlungsfelder definiert werden. Darüber hinaus sind gemeinsame Seminar- und Kongressformate sowie die Rotation von Mitarbeiter:innen geplant.
Bei den bisherigen gemeinsamen Arbeitstreffen zwischen UKB und den Expert:innen der Charité sind bereits Kooperationspotenziale und Schwerpunktfelder identifiziert worden. Patient:innen mit schweren Verbrennungen, einem Querschnittssyndrom und mit komplexen Handverletzungen werden im UKB behandelt. In der Charité hingegen liegt ein Fokus auf komplexen minimal-invasiven Operationen an den Gelenken, der sogenannten Arthroskopie und der Endoprothetik, dem künstlichen Gelenkersatz.