Der auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierte Koblenzer Softwareanbieter Compugroup hat im vergangenen Jahr von einem hohen Auftragsbestand im Geschäft mit Kliniken profitiert. Der Erlös in der Krankenhaussparte wuchs zweistellig. Nicht so schwungvoll zeigte sich das Geschäft rund um Arztpraxen, hier gab es nur ein leichtes Wachstum. Insgesamt legte der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um fünf Prozent auf 1,19 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 265 Millionen Euro.
Zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres buchte die Compugroup im vierten Quartal Umbaukosten für Personalaufwendungen in Höhe von 26 Millionen Euro. Die führten wiederum zu einem Quartalsverlust von 15,5 Millionen Euro. Im Gesamtjahr rutschte der Nettogewinn um über ein Drittel auf 46,9 Millionen Euro ab. Die Personalkosten wuchsen dabei deutlich. Der Aktienkurs fiel in der Folge bis Mittwoch Mittag um rund 15 Prozent auf 33,88 Euro.
Den detaillierten Geschäftsbericht legt die Compugroup am 28. März vor. Im neuen Jahr peilt das Unternehmen eine Erlössteigerung aus eigener Kraft - also ohne Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen - von vier bis sechs Prozent an.
Quelle: dpa/Bibliomed