Immer mehr Krankenhäuser geraten in wirtschaftliche Schieflage. Damit sind auch externe Beratungen mehr denn je gefragt: als Abwickler, Retter oder Sanierer. Vor diesem Hintergrund arbeiten nun die Beratungsunternehmen Consus und Brückenköpfe enger zusammen. Eine entsprechende „strategischen Allianz“ haben beide Unternehmen Anfang Januar verkündet. Hintergrund sind vor allem die zunehmenden Insolvenzen im Klinikmarkt, wie Jürgen Graalmann, Gründungsgeschäftsführer der Brückenköpfe und Djordje Nikolic, Gründer und Geschäftsführer der Consus-Unternehmensgruppe im Gespräch mit Bibliomed erklären.
„Aufgrund der gegenwärtig äußerst angespannten Finanzlage der Versorgungsträger scheint uns geboten, ein Angebot zu schaffen, dass hilft, Insolvenzen zu verhindern, wo dies möglich ist“, so Graalmann. "Es zeigen sich am Markt zunehmend Angebote, die einen eigenen Vorteil durch die Insolvenz und dadurch keinen Anreiz haben, diese zu verhindern."
Ein Ausbau der Zusammenarbeit sei denkbar und werde von beiden Partnern ergebnisoffen betrachtet, so Nikolic. Beide Unternehmungen sollen aber gesellschaftsrechtlich vollständig eigenständig bleiben. "Aktuell liegt der Schwerpunkt in der Bewältigung der zahlreichen und komplexen Schwierigkeiten, in denen sich Kliniken, MVZ und andere Gesundheitsversorger befinden", so der Consus-Chef.