Corona-Tagebuch

Corona wird Kommunikationsverantwortliche lange beschäftigen

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Corona wird Kommunikationsverantwortliche lange beschäftigen

Es gibt Wörter, die sind einfach schön. Sie klingen angenehm, bestechen durch weiche Vokale, eine ästhetische Optik oder vielleicht auch ihre Bedeutung. Für solche linguistischen Kunstwerke kann man sogar eine lebenslange Patenschaft übernehmen.

Und dann ist da Corona.

Klingt eigentlich ganz sympathisch und erinnert an einen lieblichen weiblichen Vornamen, löst aber beim Leser oder Hörer nach diversen Wochen Pandemie nur noch Blockaden aus. Womit wir bei den Schwierigkeiten der Klinik-Kommunikation wären. Landauf, landab läuft sie immer noch monothematisch ab, was wenig verwundert, sind die sonstigen Aufgaben der Krankenhäuser ja auch auf ein Minimum reduziert.

War die anfängliche gesellschaftliche Stimmung voller Dankbarkeit und Applaus für die Mitarbeiter noch ein fruchtbarer Boden für Unternehmenskommunikation auf allen Kanälen, besteht die Herausforderung inzwischen darin, auch nach Wochen noch proaktiv neue Geschichten zu Corona, Corona, Corona zu erzählen.

Bei den Knappschaft Kliniken haben wir wie viele andere Kollegen mit #flattenthecurve begonnen und Social Media mit Fotos von Profis, die dableiben, während andere zu Hause bleiben, gefüllt. Wir haben Intensivmediziner porträtiert, die sich auf an Covid-19 erkrankte Patienten vorbereiten, haben das Virus erklärt, unsere kurzfristigen Investitionen in neue Technik beleuchtet. Wir haben zupackende Mitarbeiter gezeigt, die ihr Sabbatical abbrechen, die Fortbildungen verschieben oder Bereiche wechseln, um auf den Intensivstationen zu helfen. Die Gefühle und die enorme Motivation von Pflegeschülern bekamen viel Raum. Statt mit der Theorie, starteten sie zum 1. April gleich mit der Praxis.

Mit der Erkenntnis, dass es in Deutschland tatsächlich gelungen ist, die Kurve der Infektionen zunächst flach zu halten, war unsere Idee geboren, die Nachricht aus den Anfangstagen umzudrehen und selbst einmal danke zu sagen. Jeder, der zu Hause geblieben ist, der Abstand gehalten hat, der für seine Mitmenschen Verantwortung übernommen hat, bekommt von verschiedenen Teams unserer Kliniken auf unseren digitalen Kanälen symbolisch ein Stethoskop überreicht, das ihn zum „Ehrendoktor“ macht.

Das Thema Corona wird uns auch in der Kommunikation noch lange beschäftigen. Wenn in den Kliniken PR-Verantwortliche, Pflege und Ärzte aber weiter so unkompliziert und mit Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen handeln, werden weiter viele Geschichten entstehen, die immer noch neue Aspekte beleuchten. Auch das hat mal einen kleinen Applaus verdient.

Autor

 Felix Ehlert

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