Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat eine 200-seitige „Bestandsaufnahme zur Krankenhausplanung und Investitionsfinanzierung“ für das Jahr 2020 publiziert. Demnach klafft nach wie vor eine Milliardenlücke zwischen den Kosten für notwendige Investitionen in den deutschen Kliniken und ihrer tatsächlichen Finanzierung. Im Berichtsjahr fehlte die Hälfte des notwendigen Geldes, so die DKG. Betrug der ermittelte Investitionsbedarf der deutschen Krankenhäuser im Jahr 2019 deutlich über sechs Milliarden Euro, haben die Länder davon gerade 3,16 Milliarden getragen. Inflationsbereinigt sei diese Summe eine beinahe Halbierung der Fördermittel von 1991.
Positiv bewertet die DKG das drei Milliarden Euro schwere „Zukunftsprogramm Krankenhäuser“, mit dem der Bund den Ländern bei der Investitionskostenfinanzierung unter die Arme greift. Es gelte nun, langfristige Möglichkeiten solcher Programme zu prüfen, so der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß.