Bürokratieabbau

DKG fordert spürbare Entlastung von Dokumentationspflichten

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DKG fordert spürbare Entlastung von Dokumentationspflichten
© ©Werner Krueper

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) dringt auf eine umfassende Entlastung der Kliniken von administrativen Pflichten.

Das geht aus einem aktualisierten Positionspapier des Verbandes hervor. Darin fordert die DKG, Nachweispflichten auf das Wesentliche zu reduzieren und Fristen so zu gestalten, dass neue Anforderungen umsetzbar bleiben. 

In 55 Punkten listet der Verband Vorschläge auf – von der Vereinfachung redundanter Übermittlungspflichten über schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Fachkräfte bis hin zur Entschlackung komplexer Nachweise in der Übergangspflege. Digitalisierung müsse so gestaltet werden, dass sie Beschäftigte entlaste, statt zusätzliche Hürden zu schaffen.

"Drei Stunden täglich für Bürokratie"

„Rund drei Stunden müssen Ärztinnen und Ärzte genauso wie Pflegekräfte jeden Tag mit Bürokratie verbringen“, sagte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG, Henriette Neumeyer. Die Mehrfachdokumentationen und langwierigen Verfahren führten dazu, „dass hochqualifizierte Beschäftigte stundenlang an den Schreibtisch gebunden sind, statt im Behandlungsteam oder am Krankenbett zu arbeiten“.

Eine Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts unter 400 Kliniken bestätigt den Befund: Der Dokumentationsaufwand ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Rechnerisch sind derzeit rund 35 Prozent der Pflegekräfte und 38 Prozent der Ärztinnen und Ärzte ausschließlich mit Dokumentation beschäftigt. 34 Prozent der Häuser mussten zusätzliches Personal einstellen. Besonders zeitintensiv seien die Anforderungen des Medizinischen Dienstes sowie Nachweise für interne und externe Qualitätssicherung.

Download: Aktualisiertes Positionspapier der DKG zum Bürokratieabbau

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