VKD-Präsident Josef Düllings (64) wird das St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn zum Ende des Monats verlassen. Die Trennung erfolge in beiderseitigem Einvernehmen, teilte das Krankenhaus mit. Grund sei einerseits ein kurzfristig umfassender Restrukturierungsprozess des Krankenhauses, andererseits benötige Düllings "den nötigen zeitlichen Freiraum, um sich ganz seinen Aufgaben als Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. widmen zu können".
Da eine längerfristige Ausweitung des bereits seit rund 20 Jahren andauernden Engagements in Paderborn altersbedingt ohnehin nicht mehr in Betracht gekommen wäre, könne sich Düllings in Zukunft auf die anstehenden intensiven Gespräche mit Politik und Kostenträgern konzentrieren, während in Paderborn der Weg für eine personelle Neuausrichtung frei wird, heißt es weiter.
"Die schwierigen letzten Jahre haben erheblich an Substanz gekostet und machen einen weitreichenden Sanierungskurs unausweichlich", so Aufsichtsratsvorsitzender Martin Blasig. Eine externe Unternehmensberatung erarbeite bereits ein umfangreiches Sanierungskonzept. Die verbleibende Geschäftsführung um Schwester Bernadette M. Putz und Jürgen Thau soll kurzfristig noch verstärkt werden.
Die St. Vincenz-Kliniken verfügen über 790 Planbetten, betreuen über 40.000 Patientinnen und Patienten im Jahr und unterhalten 18 Fachabteilungen.